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IZ3LSV

[San Dona' di P. JN]

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DF7ML  > PACTOR   26.05.11 12:33l 60 Lines 2658 Bytes #999 (0) @ EU
BID : Q5LDB0FHN0MS
Read: GUEST
Subj: Pactor-4 details :
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      DB0SIF<DB0FOR<DB0FHN
Sent: 110526/1013z @:DB0FHN.#BAY.DEU.EU [JN59NK Nuernberg] obcm1.07b3
From: DF7ML @ DB0FHN.#BAY.DEU.EU (Alf)
To:   PACTOR @ EU
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aus : http://www.pactor4.com/SCS_DRAGON_DE/PACTOR-4.html


Das Hochgeschwindigkeits-Protokoll PACTOR-4 (P4) setzt als HF-Datenprotokoll
der 4. Generation modernste Methoden der adaptiven Kanalentzerrung,
Kanalcodierung und Quellenkompression ein.

Daraus resultiert ein ARQ-Verfahren, das sich hochadaptiv und nahezu perfekt an
schwankende Kanalbedingungen eines Kurzwellenkanales anpasst. Durch das enge
synchrone ARQ-Raster wird  (wie bei PACTOR-III, jedoch mit mehr Speedleveln und
einem verbesserten Umschaltalgorithmus) eine  rasche Adaption an variable
Kanalbedingungen erreicht.


Der iterativ arbeitende Kanalentzerrer kompensiert Verzerrungen durch
Mehrwegeausbreitung bis zu einer Delay-Spread von 8,8 ms. Signalechos werden
aufgelöst und konstruktiv überlagert. Auch hohe Doppler-Spreads (z. B. ITU
äPoor Channel“) können problemlos erfasst und ausgeglichen werden.  Im
Gegensatz zu OFDM-Verfahren führt selektives Fading nicht zu einem irreduziblen
Noise-Floor, so dass hochratige Kanalcodierung mit relativ geringem äOverhead“
eingesetzt werden kann.


PACTOR-4 erweist sich gleichermaßen geeignet für Kanäle mit hohen Störabständen
und starken Mehrwegeausbreitungen sowie für Kanäle mit sehr niedrigem SNR.
Schmalbandstörungen werden bereits vor dem adaptiven Entzerrer sehr effektiv
durch ein neu entwickeltes, minimalphasiges  äechtes“ N-fach-Autonoch-Filter
entfernt. PACTOR-4 erreicht über dem gesamten Arbeitsbereich von -20 bis +25 dB
@ 4 kHz höhere Durchsatzraten als PACTOR-3. Der Durchsatzunterschied ist auf
typischen Kurzwellenkanälen stärker ausgeprägt als auf AWGN-Kanälen und
erreicht im ITU äPoor Channel“ bei +25 dB etwa Faktor 4. Im AWGN-Kanal liegen
die Durchsatzzuwächse im Vergleich zu PACTOR-3 etwa bei Faktor 2.


Auf dem untersten Speedlevel setzt PACTOR-4 einen neu entwickelten
2-Ton-Chirp-Mode ein.  Der Chirp-Mode ist robust gegen Schmalband- und
Teilkanalstörungen sowie gegen selektives Fading. Er erlaubt im Zusammenspiel
mit einem stark verbesserten Memory-ARQ-Mechanismus das Halten einer Verbindung
bis zu einem SNR von -20 dB @ 4 kHz.


Bei der Entwicklung des PACTOR-4-Verfahrens wurde besonderer Wert darauf
gelegt, dass dieses problemlos mit handelsüblichen Transceivern mit 2,4 kHz
ZF-Bandbreite (äAmateurfunk-Transceiver“) betrieben werden kann. Durch den
adaptiven Equalizer ist auch die Form der ZF-äFilterkurve“ (im Gegensatz zu
OFDM, PACTOR-3) sehr unkritisch. PACTOR-4 benötigt nur geringfügig mehr SNR, um
auch ästark verbogene“ ZF-Frequenzgänge auszugleichen.

ora et pactora :-)

73 Alf 
.-.-.   ..

 

 



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