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IZ3LSV

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DC5JQ  > AGZ      13.04.08 10:03l 225 Lines 10143 Bytes #999 (999) @ DL
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Subj: DL: HamRadio 2day 288-2008
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(c) AGZ e.V. 2001-2008               DL: HamRadio 2day 288-2008
                                                 13. April 2008

                          Redakteur:
                      Ralph, DC5JQ (rps)

NEU

(red/jd)  im Vorstand der AGZ e.V. ist Joerg Delvos, DG1JC.  Er
moechte  sich  unseren Hoererinnen und Hoerern bzw.  Leserinnen
und Lesern heute vorstellen.

  "Hallo  liebe  Zuhoerer von HamRadio 2day,  ich  bin  am  29.
  Maerz  2008 zum stellvertretenden Vorsitzenden der  AGZ  e.V.
  gewaehlt  worden  und moechte mich daher kurz  den  Zuhoerern
  und  Lesern vorstellen. Mein Name ist Joerg Delvos,  ich  bin
  38  Jahre  alt  und habe 1988 das Rufzeichen DG1JC  zugeteilt
  bekommen.  Mitglied  in der AGZ bin ich seit  dem  1.  Januar
  2005.  Aufgrund von verschiedenen Erfahrungen,  die  ich  als
  AGZ-Mitglied mit Nichtmitgliedern gemacht habe,  moechte  ich
  einige Dinge klarstellen:
  
  Erstens  -  Ich  habe  immer wieder von Nichtmitgliedern  die
  Annahme  gehoert, dass die AGZ kontra Amateurfunk eingestellt
  sei. Das ist definitiv falsch.

  Alle  Aktivitaeten der AGZ zielen darauf ab, dem  Amateurfunk
  in  der  Oeffentlichkeit zu mehr Akzeptanz zu  verhelfen  und
  die   besten   Bedingungen  bei   den   Behoerden   und   den
  entsprechenden Stellen herauszuarbeiten.
  
  Zweitens - Es kommen immer wieder Geruechte auf, die AGZ  sei
  gegen  alles und jeden, dies betrifft insbesondere  z.B.  den
  DARC. Auch diese Geruechte sind eben nur Geruechte.
  
  Wer  sich ein wenig mit der AGZ beschaeftigt, der weiss, dass
  die  AGZ  ein Arbeitskreis des DARC war. Ich selber bin  nach
  wie  vor  Mitglied  im DARC und habe mit  meinen  OV-Kollegen
  keinerlei Probleme deswegen.

  Drittens  -  Es  kommt  immer  wieder  vor,  dass  mich   OMs
  ansprechen   und   erklaeren,  dass   Sie   die   AGZ   gerne
  unterstuetzen und auch gerne Mitglieder werden  wuerden,  sie
  jedoch    Angst    vor    Repressalien   ihrer    derzeitigen
  Vereinskollegen haetten.
  
  Ich  moechte hierzu folgendes sagen: Schwarze Schafe gibt  es
  ueberall.  Wenn in einem Verein Mitglieder sind,  die  andere
  Mitglieder  unter  Druck setzen, nur weil  sie  ueber  manche
  Dinge  anders denken, dann ist nicht der Verein daran schuld,
  sondern  diese Mitglieder. Darum werde ich auch nie  jemandem
  raten,  aus  einem  Verein auszutreten,  sondern  ich  wuerde
  vielmehr  den  Rat aussprechen, die Person, die  einen  unter
  Druck setzt, klar darauf anzusprechen, damit aufzuhoeren.
  
  Nichts   desto   trotz  kommen  wir  dem  Wunsch,   'anonymes
  Mitglied' der AGZ zu sein, ohne wenn und aber nach, weil  wir
  auch  wissen,  dass  es  nicht Jedermann's  Ding  ist,  seine
  Meinung  offen zu sagen und sich mit seinen Widersachern  auf
  eine Konfrontation einzulassen.

  Viertens - und - last but not least: Man kann viel ueber  die
  AGZ  im  Internet und vor allem in einigen Foren  lesen,  und
  das ist auch gut so.
  
  Durch   diese   Niederschriften   in   Foren   erhalten   wir
  zusaetzlich    zu   den   zunehmenden   Bestaetigungen    des
  Rundspruchs  eine  schriftliche Bestaetigung  darueber,  dass
  unser  Rundspruch gehoert wird. Nicht mehr und nicht  weniger
  Bedeutung messen wir diesen Niederschriften bei.
  
  Wenn  man  bei  Google  die  Worte 'DARC'  und  'Aerger'  als
  Suchbegriff  eingibt,  dann bekommt man  innerhalb  von  0,33
  Sekunden  1440  Eintraege ausgespuckt. Gibt  man  'VFDB'  und
  'Aerger'  ein, sind es sogar 1600 Eintraege in 0,22 Sekunden.
  Bei  den Suchbegriffen 'AGZ' und 'Aerger' sind es dagegen nur
  177  Eintraege in 0,22 Sekunden. Was soll uns das sagen?  Ich
  denke,  das  sollte uns sagen, dass sich jeder  seine  eigene
  Meinung  bilden sollte und das kann man nur,  wenn  man  sich
  bei den Vereinen selber informiert.
  
  Damit  Ihr, liebe Zuhoerer und Leser von HamRadio  2day,  die
  AGZ  persoenlich  kennen lernen koennt, lade  ich  ab  sofort
  jeden Samstag ab 19:00 Uhr zum persoenlichen Kennenlernen  in
  Grevenbroich-Kapellen  auf der Strasse  'Am  Tolles  4'  ein.
  Eine Einweisungsstation zu dieser Adresse koennt Ihr auf  dem
  Siebzigzentimeterrelais   Grevenbroich   auf   der   Frequenz
  439,250  MHz  ab  17:30  Uhr erreichen.  Fuer  Getraenke  ist
  kostenlos   gesorgt.   Die  Teilnahme   an   diesen   Treffen
  verpflichtet zu nichts und jeder ist herzlich willkommen.
  
  Vy 73, Joerg, DG1JC"
  
Soweit   die   Vorstellung   unseres  neuen   stellvertretenden
Vereinsvorsitzenden Joerg Delvos, DG1JC.


UMWELTGESETZBUCH: TERMINPLAN ANGEHALTEN

(rps)  Die  Bundestagsfraktion von "Buendnis 90 - Die  Gruenen"
teilte  der Presse am 3. April mit, dass der Zeitplan fuer  die
Befassung  mit  dem Entwurf des neuen Umweltgesetzbuches  durch
Bundestag  und  Bundesrat  bis auf weiteres  ausgesetzt  wurde.
Hintergrund  seien  Widerstaende seitens der  Bundesministerien
fuer  Inneres und Landwirtschaft. Umweltminister Gabriel koenne
sich  ganz offensichtlich nicht ueber das "Kabinettsgemauschel"
hinwegsetzen  und  ein modernes Umweltrecht  schaffen,  so  die
Partei.

Auch  der  Amateurfunk soll unter das geplante Umweltgesetzbuch
fallen. So soll zusaetzlich zur Anzeige einer Amateurfunkstelle
gemaess BEMFV ein weiteres Anzeige- und Kontrollverfahren unter
dem  Umweltrecht geschaffen werden. Die Einwaende der AGZ e.V.,
eine  Doppelregulierung  mit Androhung von  Ordnungsgeld  unter
gleich  zwei  verschiedenen Gesetzen sei mit der  Rechtsordnung
nicht  zu  vereinbaren, ist bis heute vom  Bundesumweltminister
nicht beantwortet worden.


NATIONALE GRUPPE KONSTITUIERTE SICH

(rps)  In  Bonn traf am vergangenen Donnerstag die so  genannte
"Nationale Gruppe" zur Vorbereitung der Weltfunkkonferenz  WRC-
2011  zum ersten Male zusammen. Unter ihrem Vorsitzenden Reiner
Liebler,    Leiter    des    Referats   "Frequenzpolitik"    im
Bundesministerium  fuer  Wirtschaft und  Technologie,  befassen
sich Vertreter von Behoerden, Militaer, Industrie, Rundfunk und
Interessenverbaenden mit den Tagesordnungspunkten der naechsten
Weltfunkkonferenz der Internationalen Fernmeldeunion  ITU.  Sie
findet  voraussichtlich Ende 2011 in Genf statt. Ziel  ist  die
Erarbeitung   einer   deutschen   Position,   die   dann    auf
europaeischer  Ebene  in  die  Meinungsbildung  bei  der   CEPT
einfliessen wird.

Nachdem die Zuweisung von Kurzwellenfrequenzraum bei 5 MHz  auf
der  2007er  Konferenz gescheitert ist und nicht einmal  erneut
fuer  2011  auf die Tagesordnung kam, ist der Amateurfunkdienst
diesmal  nur  in einem einzigen Tagesordnungspunkt in  direkter
Weise  betroffen:  Es wird vorgeschlagen, im  Bereich  415  bis
526,5  kHz auf der Mittelwelle ein 15 kHz breites Segment  fuer
den  Amateurfunk als Zuweisung mit Sekundaerstatus  vorzusehen.
In Grossbritannien, Belgien und einigen anderen Staaten gibt es
bereits  Amateurfunk  bei  500 kHz, in  Deutschland  haben  wir
bisher  lediglich einige wenige Experimentalgenehmigungen,  die
aber formal nicht als Amateurfunk gelten.

Aus den Erfahrungen im Vereinigten Koenigreich geht jetzt schon
hervor,  dass sich die Mittelwelle ganz besonders dazu  eignet,
mit  kleinen  Strahlungsleistungen  und  effizienten  digitalen
Verfahren ein Gebiet von der Groesse Deutschlands Tag und Nacht
-  nahezu  unabhaengig von Ausbreitungsbedingungen - sicher  zu
erreichen. Natuerlich ist die AGZ e.V. auch diesmal  wieder  in
der Nationalen Gruppe fuer Sie mit dabei.


LESERBRIEF

(red)  Guenter Spitzer, DO8GS, machte die Redaktion diese Woche
auf   die  bemerkenswerte  Tatsache  aufmerksam,  dass  es  der
Amateurfunkdienst  in  die Ausgabe der  Wochenzeitschrift  "Der
Spiegel"  vom 31. Maerz gebracht hat. Hier sein Text,  der  die
Pressemeldung in Auszuegen wiedergibt:

    "Wie  ein  Amateurfunker sechs Verirrte vor  dem  Erfrieren
    rettete:  Claudio  Tiziani  ist Italiener,  HB9OAU  und  56
    Jahre  alt,  seit  gut  drei Jahrzehnten  lebt  er  in  der
    Schweiz,  im schoenen Tessin. Es war 15:30 Uhr,  er  hoerte
    die  Stimme  einer Frau auf UKW, 430 Megahertz.  Sie  klang
    erschoepft und verzweifelt, sie sprach russisch.  Help,  we
    need help, rief die Frau.
    
    What  do  you see? frage Tiziani. Yellow house,  sagte  die
    Frau,  I see yellow house. Tiziani schaute aus dem Fenster,
    er  sah  den  Monte Lema und unweit des Gipfels,  auf  1600
    Meter Hoehe, ein gelbes Haus. Er alarmierte die Polizei.
    
    Lilia  sass  tatsaechlich auf dem  Monte  Lema.  Mit  fuenf
    Kindern  - drei Jungen, zwei Maedchen, 9 bis 21 Jahre  alt.
    Sie  waren  im  Schnee steckengeblieben.  Sie  hatten  sich
    verlaufen. Die Familie wurde geboren, barfuessig,  weinend,
    zu Tode erschoepft."

Danke  fuer  die Zuschrift. Das ist eine gute Presse  fuer  den
Amateurfunk:  Kommunikation  in  Notsituationen  mit   autarkem
Geraet   -   unabhaengig  von  Mobilfunknetzen  und   sonstiger
Infrastruktur: Damit koennen wir punkten.


ZUM GUTEN SCHLUSS: NORDRHEIN GEGEN DEN REST DER WELT?

(rps)   Nur   damit   Sie  sich  nicht  durch   unqualifizierte
Schreibereien  in diversen Netzen verunsichert fuehlen:  D-Star
ist  weder  "nichtoffene Sprache", noch ein "Machine  Generated
Mode"   -   kurz  MGM.  D-Star  ist  in  Deutschland  ein   vom
Amateurfunkrecht in vollem Umfang erlaubtes Protokoll, auch und
gerade  auf Simplexfrequenzen im Zweimeterband. Details dazu  -
unter  anderem die Sicht von IARU und ITU, die im uebrigen  der
gleichen Meinung sind, - bringen wir in der naechsten Ausgabe.


Vy 73,
Ralph, DC5JQ


Das war die heutige Folge von HamRadio 2day, die Sie in Packet-
Radio unter der Rubrik

                              AGZ

sowie auf unserer Internet-Website

                         www.agz-ev.de

nachlesen  und  auch  in  Digital Audio  im  MP3-Format  hoeren
koennen. Wenn Sie moechten, koennen Sie auch Mitglied  der  AGZ
werden  und  unsere Arbeit so unterstuetzen. Den Aufnahmeantrag
finden Sie im Internet:

     http://www.agz-ev.de/agzev/satzung/aufnahmeantrag.pdf

Machen Sie's gut. Bis zur naechsten Ausgabe.
 


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